Auf unserer Tour an den Gardasee und nach Venedig konnten wir schon in unserem Willi übernachten. Der Platz hinten war allerdings nicht wirklich gut genutzt. Das gesamte Heck war voller Matratze. Wenn es beregnet hat konnte man nur im Führerhaus sitzen und vom Stehen im Bus war noch gar nicht zu träumen. Bis Willi tatsächlich zum Campingbus wurde, musste noch einiges getan werden.
Die Quelle
Über einen guten Bekannten kamen wir damals an einen schrottreifen VW T3 Joker. Dieser hatte alles was Westfalia in die werkseitig ausgestatteten Campingbusse eingebaut hat. Leider war sein Motor und die Karosserie am Ende. Kurzerhand beschlossen wir alles auszubauen, was irgendwie loszumachen war. So bauten wir die gesamte Innenausstattung (inkl. Kühlschrank), die umklappbare Sitzbank, die Vordersitze, das Aufstelldach und vieles mehr aus.
Aufstelldach umbauen
Abgebaut haben wir das Dach beim alten Bus alleine. Ein Loch in’s Dach unseres Busses zu sägen haben wir uns allerdings nicht getraut. Eine so kritische Aufgabe überließen wir lieber einem Profi. Den Aufbau des Daches, sowie die Eintragung beim TÜV in den Fahrzeugschein hat „Köhler Wohnmobile“ in der Nähe von Pforzheim für uns übernommen.
Was macht den Campingbus komplett?
Den restlichen Einbau von Schränken etc. haben wir in Eigenregie hinbekommen. Beim Befestigen und Montieren haben wir uns am ursprünglichen Einbau im Joker inspirieren lassen. Unter anderem musste natürlich auch noch Strom in den Bus. Dafür wurde ein Loch in die Außenwand gesägt und eine Steckdose aus dem Campingbedarf hineinmontiert. Das Armaturenbrett wurde noch mit einem Aufbau aufgewertet und hat jetzt einen ausklappbaren Tisch und 2 Becherhalter – für längere Fahrten unverzichtbar.
Ein Gedanke zu „Wie Willi vom Neunsitzer zum Campingbus wurde“